Saasdorf

Saasdorf
Stadt Groitzsch
Koordinaten: 51° 8′ N, 12° 16′ O51.13097112.261275Koordinaten: 51° 7′ 51″ N, 12° 15′ 41″ O
Einwohner: 33 (2016)[1]
Eingemeindung: 1. September 1948
Eingemeindet nach: Auligk
Postleitzahl: 04539
Vorwahl: 034296
Saasdorf (Sachsen)
Saasdorf (Sachsen)

Lage von Saasdorf in Sachsen

Saasdorf ist ein Ortsteil der Stadt Groitzsch im Landkreis Leipzig (Freistaat Sachsen). Der Ort wurde 1948 nach Auligk und mit diesem 1996 in die Stadt Groitzsch eingemeindet.

Geografie

Saasdorf liegt in der Leipziger Tieflandsbucht 3,5 Kilometer südwestlich von Groitzsch. Direkt westlich des Orts fließt die Schwennigke, etwas westlicher verläuft parallel zum Fluss die Weiße Elster und die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Zwischen beiden Flüssen führt der Elster-Radweg an Saasdorf vorbei.

Geschichte

Saasdorf, Storchennest auf ehemaliger Trafostation

Saasdorf wurde um 1150 als „Sadisdorf“ und 1378 mit dem Namen „Sozdorff“ bzw. „Sazdorf“ genannt. Saasdorf lag um 1378 im Gebiet der Grafschaft Groitzsch (castrum Groitzsch), die 1460 mit dem Geleitsamt Pegau zum Amt Pegau vereinigt wurde. Seitdem lag der Ort bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Pegau.[2] Die Grundherrschaft über Saasdorf lag beim Rittergut Löbnitz. Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Pegau und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna.[3]

Am 1. September 1948 erfolgte die Eingemeindung nach Auligk,[4] mit dem der Ort 1952 zum Kreis Borna im Bezirk Leipzig, 1990 zum sächsischen Landkreis Borna und 1994 zum Landkreis Leipziger Land kam. Durch die am 1. Januar 1996 erfolgte Eingemeindung von Auligk nach Groitzsch[5] wurde Saasdorf ein Ortsteil der Stadt Groitzsch.

Commons: Saasdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Saasdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Saasdorf auf der Website der Stadt Groitzsch
  • Saasdorf auf www.reitwanderfuehrer.de

Einzelnachweise

  1. Landkreis Leipzig – Kleinstdörfer Dorfprofile. (PDF; 3,1 MB) Landkreis Leipzig, S. 79, abgerufen am 15. April 2024. 
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 62 f.
  3. Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Saasdorf auf gov.genealogy.net
  5. Auligk auf gov.genealogy.net
Gemeindeteile der Stadt Groitzsch

Altengroitzsch • Brösen 1 • Großpriesligk 2 • Wischstauden 1 • Großwischstauden • Kleinwischstauden 1 3

Audigast 4 • Kobschütz • Schnaudertrebnitz 4 5

Auligk 4 • Gatzen • Kleinprießligk • Löbnitz-Bennewitz (1895 vereinigt) • Saasdorf 4 6 • Methewitz • Michelwitz 4 7 • Nöthnitz 4 7 8 • Maltitz • Pautzsch 4 7 9

Berndorf 4 • Kleinhermsdorf • Nehmitz 4 10 • Hemmendorf 4 11 • Hohendorf 4 12 • Langenhain • Oellschütz 4 12 13

Großstolpen 4 • Kleinstolpen 4 14 • Cöllnitz 4 15 • Pödelwitz • Droßkau 4 16 • Obertitz 4 16 17

Käferhain • Zschagast • Schleenhain • Leipen • Droßdorf 18

1 seit 1948   2 seit 1935   3 1933–1948 zu Wischstauden vereinigt   4 seit 1996   5 1948–1996 zu Audigast

6 1948–1996 zu Auligk   7 1973–1996 zu Auligk   8 1948–1973 zu Methewitz   9 1948–1973 zu Michelwitz

10 1935~..   11 1957~..   12 1974~.. –1996 zu Berndorf   13 1948–1974 zu Hohendorf

14 1934~..   15 1948~..   16 1966~.. –1996 zu Großstolpen   17 1948–1966 zu Droßkau   18 Wüstung, durch Bergbau devastiert

Normdaten (Geografikum): GND: 1067613358 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 314869981