Mittleres Glemstal

Landschaftsschutzgebiet „Mittleres Glemstal“

IUCN-Kategorie V – Protected Landscape/Seascape

Glems unterhalb der Ruine Nippenburg

Glems unterhalb der Ruine Nippenburg

Lage Ditzingen, Hemmingen (Württemberg), Korntal-Münchingen, Schwieberdingen im Landkreis Ludwigsburg
Fläche 178,3 ha
WDPA-ID 323001
Geographische Lage 48° 52′ N, 9° 3′ O48.8616499.055291Koordinaten: 48° 51′ 42″ N, 9° 3′ 19″ O
Mittleres Glemstal (Baden-Württemberg)
Mittleres Glemstal (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 19. August 1982
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart

Mittleres Glemstal ist ein Landschaftsschutzgebiet im Landkreis Ludwigsburg.

Lage und Beschreibung

Das Gebiet wurde durch Verordnung des Landratsamts vom 19. August 1982 als 43. Landschaftsschutzgebiet des Landkreises Ludwigsburg ausgewiesen.[1] Es erstreckt sich zwischen dem Gruppenklärwerk in Ditzingen und dem Ortsrand von Schwieberdingen auf den Gemarkungen von Schwieberdingen, Hemmingen, Ditzingen und Korntal-Münchingen. Bei der Ausweisung wurden zwei ältere Landschaftsschutzgebiete mit einbezogen, nämlich das Landschaftsschutzgebiet Nippenburg (1938) und das Gebiet Heimberg (1967). Das Muschelkalkgebiet des Mittleren Glemstals gilt als reizvolle Region mit hohem Erholungswert. Es umfasst unterschiedliche Lebensräume wie die Glems mit ihrem Uferbewuchs, Teile der Nebentäler von Döbach und Wannengraben sowie bewaldete Hänge, Felder, Heideflächen, Feldgehölze, Streuobstanlagen und Parkgelände. Im Zentrum des Landschaftsschutzgebiets liegt die Burgruine Nippenburg.

Durch Verordnung vom 2. April 1990 wurden einige landwirtschaftlich genutzte Grundstücke im Bereich der Nippenburg aus dem Geltungsbereich herausgenommen. Zugleich wurde im Bereich Fuchsrain eine Hecke mit Feldgehölz, die als Unterstand für Niederwild sowie Lebensraum für Pflanzen und Tiere Bedeutung erlangt hatte, zusätzlich einbezogen.[2] Heute umfasst das Landschaftsschutzgebiet eine Fläche von 178,3 Hektar.

Schutzzweck

Schutzzweck ist die Erhaltung der natürlichen Vielfalt des Landschaftsbildes des Glemstals und seine Sicherstellung als Naherholungsgebiet im Westen des Großraums Stuttgart.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Monica Mather: Landschaftliche Vielfalt sichern. In: Leonberger Kreiszeitung, 7. Oktober 1982.
  2. Verordnung des Landratsamt Ludwigsburg als Untere Naturschutzbehörde über das Landschaftsschutzgebiet "Mittleres Glemstal" vom 2. April 1990. In: Leonberger Kreiszeitung, 9. April 1990.

Alte Bahntrasse von Bietigheim bis Heutingsheim | Alter Neckarbogen bei Kirchheim am Neckar, Hofen und Hohenstein mit angrenzenden Gebieten | Apfelbach-Lembach- und Strombachtal, einschließlich Stöckenberg, Mühläcker und Gaffert | Ausläufer des Stromberges um Bönnigheim, Erligheim, Freudental, Löchgau und Kleinsachsenheim | Baumbachtal zwischen Erligheim und Walheim, Steinbachtal zwischen Löchgau und Besigheim mit Umgebung, insbesondere Niedernberg, Schalkstein und Hart | Bottwartal zwischen Steinheim und Kleinbottwar | Breite Egert | Bruchwald | Döbachtal zwischen Kläranlage Schökingen und Heimerdingen, Weihinger Grund, Greut, Hühnerwald und angrenzende Gebiete | Enztal zwischen Bietigheim und Besigheim mit Rossert, Brachberg, Abendberg und Hirschberg sowie Galgenfeld, Forst und Brandholz mit Umgebung | Enztal zwischen Bissingen und Bietigheim einschließlich der Brandhalde | Enztal zwischen dem Leinfelder Hof und Bietigheim-Bissingen sowie Glems- und Leudelsbachtal unterhalb Markgröningen mit angrenzenden Gebieten (insbesondere Ottern-, Berg- und Siegental, Muckenschupf und Rotenacker Wald) | Enztal zwischen Vaihingen-Roßwag und dem Leinfelder Hof | Gebiete nördlich des Neckars bei Mundelsheim, Hessigheim, Besigheim und Gemmrigheim: Käsberg, Felsengärten, Wurmberg, Gündelstein, Kelterschen und Umgebung | Gebiete nördlich von Gemmrigheim, insbesondere Untere Au, Drachenloch, Kalb, Heinzenberg, Niedernberg und Hoher Berg/Braunhardt | Glemstal zwischen der Fleischmühle und Ditzingen und Streuobstwiesen im Gewann Weinbergpfad mit angrenzenden Gebieten | Glemstal zwischen Schwieberdingen und Markgröningen mit Randgebieten | Glemswald | Hardtwald, Kaisersbachtal, Rohrbachtal, Benning und Harzberg sowie Bottwartal zwischen Großbottwar und Kleinbottwar mit angrenzenden Gebieten | Hart-Kalkofen | Hohenasperg-Hurst und weitere Umgebung | Hohensteiner Täle, Schellenmüller, Dämmerbrunnen | Hohnatsberg, Wacholderberg, Seewiesen, Pleidelsheimer Höhe und angrenzende Gebiete | Kälbling und Umgebung | Kallenberg - Withau | Kirbachtal mit angrenzenden Gebieten von Sachsenheim-Häfnerhaslach über Sachsenheim-Hohenhaslach bis Sachsenheim-Kleinsachsenheim, Vaihingen-Horrheim und Vaihingen-Gündelbach | Kirbachtal zwischen Hohenhaslach und Großsachsenheim, Mettertal zwischen Sersheim und Großsachsenheim, jeweils mit weiterer Umgebung, insbesondere Gebiete nordwestlich von Kleinsachsenheim, westlich von Großsachsenheim … | Kleine Bottwar und Seitentäler | Kreuzbachtal | Kurzacher Tal, Bottwartal | Landschaftsbestandteile der Neckartalaue zwischen Benningen und Freiberg und Landschaftsbestandteile in den Gewannen Steinlanden, Oberer Beihinger Weg und Seelach (4 Teilgebiete) | Landschaftsteile entlang der Autobahn: Birkener Höhe | Landschaftsteile entlang der Autobahn: Gerlinger Heide/Forchenrain | Landschaftsteile entlang der Autobahn: Münchingen | Landschaftsteile im Neckartal bei Kirchheim/Neckar (Lagen Hag, Hochgericht, Wasen und Hangende Mühle) einschließlich Umgebung | Lemberg und Umgebung | Mettertal zw.Gündelbach u. Sersheim, Streitenbachtal, Steinbachtal und angrenzende Gebiete | Mittleres Glemstal | Münchinger Tal | Murraue unterhalb Steinheim | Neckaraue zwischen Remseck-Neckarrems und Remseck-Hochberg mit Hochberger Wald, Hummelberg und Hesenbühl | Neckartal mit Randgebieten zwischen Ludwigsburg-Hoheneck und der Neckarschleuse Marbach | Neckartal zwischen Benningen und Großingersheim mit angrenzenden Gebieten | Neckartal zwischen den Neckarbrücken von Hochberg und Neckarweihingen mit Randgebieten, insbesondere Uhlberg, Lochholz und Beuzlen | Neckartal zwischen Großingersheim und Hessigheim mit Umgebung (insbesondere Beutenbachtal, Wurmberg, Kallenberg, Salen, Hart und Bachwiesental) | Neckartal zwischen Hessigheim und Besigheim: Hamberg, Neckarhalde, Hörnle, Häslach und Wasen | Oberes Leudelsbachtal | Oberes Talbachtal, Pfahlhofwald und angrenzende Gebiete zwischen Besigheim-Ottmarsheim, Mundelsheim und Großbottwar-Winzerhausen | Petersberg - Brücker | Salonwald und Umgebung | Scheffzental | Schloßanlage Monrepos und Seeschloßallee mit Umgebung | Schmidbachtal - Oberes Bottwartal mit Seitentälern und umgebenden Gebietsteilen | Seehau, Eselsburg, Bartenberg und Ensinger See mit angrenzenden Gebieten | Seewald und Umgebung | Seewald und Umgebung-Erweiterung | Streuobstwiesen südlich Marbach (2 Teilgebiete) | Strudelbachtal | Talbachtal | Tiefes Tal | Umgebung des Favoriteparks | Unteres Metter- und Tiefental | Unteres Murrtal | Unteres Remstal mit Randgebieten | Wannen | Wartbiegel - Katharinenlinde und Umgebung | Wolfställen | Wunnenstein, Forstberg und Köchersberg mit angrenzenden Gebieten | Zipfelbachtal unterhalb Hochdorf mit Roßberg, Altach und Umgebung