Großschnabel-Grundfink

Großschnabel-Grundfink

Großschnabel-Grundfink (Männchen)

Systematik
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Tangaren (Thraupidae)
Unterfamilie: Coerebinae
ohne Rang: Darwinfinken (Geospizini)
Gattung: Grundfinken (Geospiza)
Art: Großschnabel-Grundfink
Wissenschaftlicher Name
Geospiza magnirostris
Gould, 1837

Der Großschnabel-Grundfink (Geospiza magnirostris), auch Großgrundfink oder Großer Grundfink genannt ist mit einer Körperlänge von 16 Zentimetern ein mittelgroßer Vertreter aus der Familien der Tangaren.

Aussehen

Die Weibchen haben ein braunes Rückengefieder mit kurzen schwarzen Streifen, der Bauch ist weiß und mit vielen brauen Tupfen versehen, der Rest des Körpers ist grau. Die Männchen sind am Kopf, dem Rücken und am Bauch völlig schwarz gefärbt. An der Schwanzunterseite ist das Gefieder etwas heller. Die Beine sind schwarz gefärbt. Der große, kräftige und massive Schnabel ist beim Männchen grau, beim Weibchen orange.

Großschnabel-Grundfink (Weibchen)
Männchen und Weibchen des Großschnabel-Grundfinks

Verbreitung und Lebensweise

Diese Art kommt nur auf den Galapagosinseln vor. Dort bewohnen sie die Trockengebiete. Mit ihrem kräftigen Schnabel fressen sie Samen und gelegentlich Insekten.

Fortpflanzung

In der Fortpflanzungszeit besetzen die Männchen ein Territorium. In diesem baut das Männchen mehrere breite Kuppelnester aus Gräsern, Flechten und Zweigen, die sich auf Kakteen in einer Höhe von 1 bis 9 Metern befinden, um ein Weibchen für die Balz anzulocken. Wenn das Werben erfolgreich ist, baut das Weibchen ein Nest des Männchens aus oder errichtet ein völlig neues Nest. In das Nest legt das Weibchen 2 bis 5 Eier. Nach ca. 12 Tagen schlüpfen die Jungen, welche von den Elternvögeln noch bis zu 2 Wochen im Nest versorgt werden. Wenn die Witterungsbedingungen und das Nahrungsangebot es zulassen, tätigen die Vögel mehrere Gelege im Jahr.

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und da für diese Art keinerlei Gefährdungen bekannt sind, stuft die IUCN diese Art als ungefährdet (least concern) ein.

Literatur

  • Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2022 (do-g.de [PDF]). 
  • Die große Enzyklopädie der Vögel: S. 319, 321 (deut. Übersetzung aus dem Englischen) Verlag: Orbis Verlag, 1996 ISBN 3-572-00810-7
  • Das große Weltreich der Tiere Seite: 370, 371 Verlag: Planet Media AG, Zug 1992 ISBN 3-8247-8614-1

Weblinks

Commons: Großschnabel-Grundfink – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Geospiza magnirostris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 3. März 2024.
  • Großschnabel-Grundfink (Geospiza magnirostris) bei Avibase
  • Großschnabel-Grundfink (Geospiza magnirostris) auf eBird.org
  • xeno-canto: Tonaufnahmen – Großschnabel-Grundfink (Geospiza magnirostris)
  • Large Ground Finch (Geospiza magnirostris) in der Encyclopedia of Life. (englisch).