Freie-Pyramide-Weltmeisterschaft 2019 |
Austragungsort | Gazprom Sport- und Fitnesskomplex, Tscholponata, Kirgisistan |
Eröffnung | 7. August 2019 |
Endspiel | 13. August 2019 |
Disziplin | Freie Pyramide |
Sieger |
Herren | Russland Semjon Saizew |
Damen | Russland Elina Nagula |
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Die Freie-Pyramide-Weltmeisterschaft 2019 war die 20. Austragung der Weltmeisterschaft in der Billarddisziplin Freie Pyramide. Sie fand vom 7. bis 13. August 2019 im Gazprom Sport- und Fitnesskomplex in Tscholponata statt.[1][2] Die Weltmeisterschaft in der Freien Pyramide wurde somit erstmals in Kirgisistan ausgetragen. Bei den Damen wurde der WM-Titel zum 14. Mal ausgespielt.
Weltmeister wurde der Russe Semjon Saizew, der im Finale den Aserbaidschaner Seymur Məmmədov mit 4:3 besiegte.[3][4] Den dritten Platz belegten Pawel Kusmin und der Kirgise Asis Madaminow. Titelverteidiger war der Moldauer Serghei Krîjanovski, der in diesem Jahr jedoch nicht teilnahm.
Bei den Damen gewann Elina Nagula ihren ersten WM-Titel.[3][5] Die 17-Jährige setzte sich im rein-russischen Finale gegen die Rekordweltmeisterin und Titelverteidigerin Diana Mironowa mit 5:0 durch. Rang drei belegten die Russin Marija Karpowa und die Vorjahresfinalistin Anastassija Kowaltschuk aus der Ukraine.
Die WM war Bestandteil der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Eurasischen Wirtschaftsunion.[6][7]
Austragungsort
Auf Vorschlag von Tigran Sargsjan, dem Vorsitzenden der Eurasischen Wirtschaftskommission (EAWK), wurde die WM anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Vertrags über die Eurasische Wirtschaftsunion und des 25-jährigen Jubiläums der „Idee der Eurasischen Integration“ als Teil des Treffens des Eurasischen Interregierungsrats im August 2019 in Tscholponata ausgetragen.[6][7] Die EAWK unterstütze die Organisation der WM und eine Delegation der EAWK und des Interregierungsrats nahm an der Eröffnungsfeier der WM teil.[6]
Austragungsort war der Gazprom Sport- und Fitnesskomplex in Tscholponata.[1][2] Der Badeort am Yssykköl war nach der Kombinierte-Pyramide-WM 2014 zum zweiten Mal Gastgeber einer Billardweltmeisterschaft. Darüber hinaus hatten mit der Kombinierte-Pyramide-WM 2012 und der Dynamische-Pyramide-WM 2016 zwei weitere Weltmeisterschaften in Kirgisistan stattgefunden.[3] In der Disziplin Freie Pyramide hingegen war es die erste WM in dem zentralasiatischen Staat.
Preisgeld
[1][8][9] | Herren | Damen |
Sieger | 450.000 RUB | 200.000 RUB |
Finalist | 230.000 RUB | 100.000 RUB |
Halbfinalist | 110.000 RUB | 70.000 RUB |
Viertelfinalist | 70.000 RUB | 40.000 RUB |
Achtelfinalist | 40.000 RUB | – |
Gesamt | 1.500.000 RUB | 600.000 RUB |
2.100.000 RUB |
Herrenturnier
Modus
Der Modus der Weltmeisterschaft wurde erneut geändert. Nachdem seit 2015 von Beginn an im K.-o.-System gespielt wurde, traten die Teilnehmer nun wieder zuerst im Doppel-K.-o.-System gegeneinander an und wechselten ab dem Sechzehntelfinale ins Einfach-K.-o.-System.[1][8][9] Die Teilnehmerzahl war mit 86 Spielern gegenüber dem Vorjahr (73) leicht angestiegen.[4]
Turnierverlauf
Vorrunde
Bei den Herren gingen 86 Teilnehmer aus 21 Ländern an den Start.[3][6] Darunter waren neun Weltmeister, von denen fünf ungeschlagen in die Finalrunde einzogen: Iossif Abramow, Dmytro Biloserow, Nikita Liwada, Älichan Qaranejew und Rekordweltmeister Kanybek Sagynbajew. Der Kirgise Dastan Lepschakow, Weltmeister der Dynamischen Pyramide 2015 und Vorjahreshalbfinalist, verlor hingegen überraschend sein Auftaktspiel gegen Gagik Arutyunyan. Mit drei Siegen, darunter ein knapper 5:4-Erfolg gegen Janusch Markozinski in der letzten Vorrunde, zog er aber dennoch ins Sechzehntelfinale ein. Ein weiterer Weltmeister, der über die Verliererrunde in die Runde der letzten 32 gelangte, war Älibek Omarow. Der Kasache hatte sein Zweitrundenspiel gegen den Kirgisen Ysatbek Ratbekow mit 0:5 verloren und besiegte anschließend Vasif Məmmədov. Zwei Weltmeister scheiterten bereits in der Vorrunde: Leonid Schwyrjajew, Sieger der Dynamische-Pyramide-WM 2016, der zuvor letzten WM in Kirgisistan, musste sich im Auftaktspiel dem Kasachen Jewgeni Smirnow mit 2:5 geschlagen geben. Anschließend gewann er gegen Viktor Emelyanov (5:2), bevor er im entscheidenden Vorrundenspiel an Seyxun Ağayev (2:5) scheiterte. Jernar Tschimbajew, Kombinierte-Pyramide-Weltmeister von 2010 blieb sieglos, zweimal verlor er knapp mit 4:5 gegen Kairat Absatarow beziehungsweise Bachtowar Abdullojew.
Titelverteidiger Serghei Krîjanovski nahm in diesem Jahr nicht teil und begründete seine Absage unter anderem mit der von ihm abgelehnten Modusänderung und der Einführung von Zeitlimits im Finale.[10] Artjom Balow, sein Gegner im Finale 2018, verlor nach seinem Auftaktsieg mit 3:5 gegen Nodirbek Mirzayev, gelangte aber schließlich mit einem 5:1-Sieg gegen Nürken Süikembajew in die Runde der letzten 32. Semjon Saizew, Halbfinalist von 2018, gelangte ungeschlagen in die Endrunde.
Mit 18 Spielern stellte Gastgeber Kirgisistan die meisten Teilnehmer, von ihnen kamen sieben in die Endrunde und fünf blieben in der Vorrunde unbesiegt, darunter Asis Madaminow, der Bronzemedaillengewinner in der Kombinierten Pyramide 2016. Kanat Sydykow hingegen, der Anfang des Jahres bei der Kombinierte-Pyramide-WM das Halbfinale erreicht hatte, verlor sein Auftaktspiel gegen Giorgi Dimitadse (4:5). Anschließend besiegte er Uladsislau Radsiwonau (5:3), bevor er in der dritten Verliererrunde gegen Pawel Kusmin (0:5) ausschied.
Einziger Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum war Artur Zarnachian, der in der Vorrunde gegen Kamoliddin Jessiddinow und Olimdschon Turajew sieglos blieb.[4]
Finalrunde
Im Sechzehntelfinale kam es zum Aufeinandertreffen zweier Weltmeister der Dynamischen Pyramide, bei dem sich Dastan Lepschakow, der Sieger von 2015, gegen den amtierenden Titelträger Dmytro Biloserow mit 6:4 durchsetzte. Neben Biloserow schieden vier weitere Weltmeister in dieser Runde aus. Nikita Liwada unterlag dem Vizeweltmeister von 2010 Pawel Kusmin (3:6), Älichan Qaranejew verlor gegen Mykyta Adamez (1:6), Älibek Omarow gegen Kairat Absatarow (4:6) und Rekordweltmeister Kanybek Sagynbajew aus Kirgisistan musste sich dem Ukrainer Wolodymyr Perkun (3:6) geschlagen geben.
Nach der Achtelfinalniederlage von Dastan Lepschakow gegen seinen kirgisischen Landsmann Kairat Absatarow (2:6) war schließlich mit Iossif Abramow nur noch ein Weltmeister im Turnier verblieben, der amtierende Sieger in der Kombinierten Pyramide. Ebenfalls in der Runde der letzten 16 schied Oleg Jerkulew aus, der Sieger des Kremlin Cup 2018. Er verlor mit 4:6 gegen Pawel Kusmin. Der Vorjahresfinalist Artjom Balow unterlag dem Kirgisen Asis Madaminow (4:6).
Im Viertelfinale gelang Pawel Kusmin, der seit 2010 nicht mehr über das Achtelfinale hinaus gekommen war, mit einem 6:4-Sieg gegen Iossif Abramow zum zweiten Mal der Einzug ins Halbfinale. Semjon Saizew besiegte den Kasachen Arbi Muzijew (6:4) und erreichte damit zum zweiten Mal in Folge die Vorschlussrunde. Im dritten Viertelfinale setzte sich Asis Madaminow gegen Jauhen Saltouski (6:1) durch und kam damit als letzter verbliebener Spieler des Gastgebers unter die letzten vier. Sein Landsmann Kairat Absatarow hingegen scheiterte knapp an Seymur Məmmədov (5:6). Der Aserbaidschaner, der nach 2005 zum zweiten Mal im Viertelfinale gestanden hatte, war unter den vier Halbfinalisten der einzige, der diese Runde noch nie erreicht hatte.
Der einzige verbliebene Spieler, der bereits ein WM-Finale gespielt hatte, war Pawel Kusmin. Der Vizeweltmeister von 2010 geriet im Duell der zwei Russen gegen Semjon Saizew zunächst mit 0:1 in Rückstand. Anschließend gelang ihm noch der Ausgleich zum 1:1, bevor er sich klar mit 1:5 geschlagen geben musste. Das zweite Halbfinale gestaltete sich hingegen sehr ausgeglichen. Seymur Məmmədov gewann das erste Spiel. Nach dem Ausgleich zum 1:1 ging Asis Madaminow dreimal in Führung, wobei Məmmədov jeweils der direkte Ausgleich gelang. Im Entscheidungsspiel setzte sich schließlich Seymur Məmmədov mit 8:3 durch.[4]
Das Finale gewann Semjon Saizew mit 4:3 gegen Seymur Məmmədov.[3]
Turnierplan
[4]
Hauptrunde
| Ergebnis | | Jegor Pistogow Kasachstan | 1:5 | Kasachstan Aidos Tughanbajew | Ruslan Kuttschubajew Kirgisistan | 5:4 | Mongolei Lchagwartsengiin Otschirbat | Bachtowar Abdullojew Tadschikistan | 3:5 | Lettland Oto Pāže | Mehdi Kuchestani Iran | 1:5 | Usbekistan Jahongir Abdunabiyev | Quat Bacharamuly Kasachstan | 3:5 | Georgien Dawit Dschorbenadse | Chamit Seidasim Kasachstan | – | Tadschikistan Chamid Matmussojew | Arsen Kalybek uulu Kirgisistan | 5:0 | Aserbaidschan Tofiq Kuliyev | Ihor Lytowtschenko Ukraine | 4:5 | Kirgisistan Kubat Kuschbakow | Artur Zarnachian Deutschland | 2:5 | Kirgisistan Kamoliddin Jessiddinow | Argen Abdyldajew Kirgisistan | 5:3 | Usbekistan Ayubxon Temirxonov | Schänibek Qasybekow Kasachstan | 5:1 | Mongolei Chuantai Siiddsd | | | Ergebnis | | Dsolbajar Dschambalsüren Mongolei | 3:5 | Polen Gagik Arutyunyan | Vasif Məmmədov Aserbaidschan | 5:0 | Kirgisistan Muchammed Karimberdi uulu | Olimdschon Turajew Tadschikistan | 5:0 | Kirgisistan Stalbek Sasbakow | Jalo Kotinurmi Finnland | 0:5 | Ukraine Wolodymyr Perkun | Kanat Sydykow Kirgisistan | 4:5 | Georgien Giorgi Dimitadse | Qu Jiguo China Volksrepublik | 0:5 | Kasachstan Jewgeni Smirnow | Vadim Kim Korea Sud | – | Polen Marcin Krzemiński | Axror Xatanov Usbekistan | 2:5 | Kirgisistan Keldibek Ismailow | Mirlan Abdykarow Kirgisistan | 2:5 | Kirgisistan Kairat Absatarow | Sandschar Tukeschew Kirgisistan | 3:5 | Belarus Andrej Hluschanin | Lascha Gigauri Georgien | 1:5 | Kasachstan Michail Li | |
1. Gewinnerrunde
| Ergebnis | | Iossif Abramow Russland | 5:4 | Kasachstan Aidos Tughanbajew | Rustamjon Minovarov Usbekistan | 1:5 | Belarus Janusch Markozinski | Älibek Omarow Kasachstan | 5:1 | Kirgisistan Ruslan Kuttschubajew | Oto Pāže Lettland | 1:5 | Kirgisistan Ysatbek Ratbekow | Nikita Liwada Russland | 5:1 | Usbekistan Jahongir Abdunabiyev | Ivan Chuzhoy Estland | 1:5 | Kasachstan Ilijas Machmetow | Seyxun Ağayev Aserbaidschan | 5:2 | China Volksrepublik Yao Ding | Dawit Dschorbenadse Georgien | 0:5 | Russland Nikita Wolodin | Artjom Balow Russland | 5:0 | Tadschikistan Chamid Matmussojew | Aschot Abramow Russland | 1:5 | Usbekistan Nodirbek Mirzayev | Uladsislau Radsiwonau Belarus | 3:5 | Kirgisistan Arsen Kalybek uulu | Kubat Kuschbakow Kirgisistan | 5:4 | Russland Pawel Kusmin | Andrij Kljestow Ukraine | 5:1 | Kirgisistan Kamoliddin Jessiddinow | Argen Abdyldajew Kirgisistan | 1:5 | Kasachstan Älichan Qaranejew | Arsen Kalenbajew Kirgisistan | 3:5 | Finnland Juho Nykänen | Schänibek Qasybekow Kasachstan | 3:5 | Russland Semjon Saizew | | | Ergebnis | | Dastan Lepschakow Kirgisistan | 4:5 | Polen Gagik Arutyunyan | Asamat Ämirajew Kasachstan | 5:1 | Kirgisistan Sailan Adamow | Mykyta Adamez Ukraine | 5:3 | Aserbaidschan Vasif Məmmədov | Olimdschon Turajew Tadschikistan | 0:5 | Belarus Jauhen Saltouski | Asis Madaminow Kirgisistan | 5:3 | Ukraine Wolodymyr Perkun | Giorgi Dimitadse Georgien | 4:5 | Kasachstan Arbi Muzijew | Jamalitdin Kuchkarov Usbekistan | 5:1 | Kroatien Viktor Emelyanov | Jewgeni Smirnow Kasachstan | 5:2 | Russland Leonid Schwyrjajew | Oleg Jerkulew Russland | 5:1 | Korea Sud Vadim Kim | Nürken Süikembajew Kasachstan | 4:5 | Aserbaidschan Seymur Məmmədov | Kanybek Sagynbajew Kirgisistan | 5:1 | Niederlande Martin Brinks | Keldibek Ismailow Kirgisistan | 0:5 | Russland Maxim Kotschkin | Jernar Tschimbajew Kasachstan | 4:5 | Kirgisistan Kairat Absatarow | Andrej Hluschanin Belarus | 5:2 | Usbekistan Zuxriddin Hoshimov | Nurbek Salomov Usbekistan | 5:1 | Tadschikistan Naim Choschimow | Michail Li Kasachstan | 4:5 | Ukraine Dmytro Biloserow | |
2. Verliererrunde
| Ergebnis | | Jegor Pistogow Kasachstan | 1:5 | Kasachstan Michail Li | Lchagwartsengiin Otschirbat Mongolei | 2:5 | Usbekistan Zuxriddin Hoshimov | Bachtowar Abdullojew Tadschikistan | 5:4 | Kasachstan Jernar Tschimbajew | Mehdi Kuchestani Iran | 5:3 | Kirgisistan Keldibek Ismailow | Quat Bacharamuly Kasachstan | 5:2 | Korea Sud Vadim Kim | Chamit Seidasim Kasachstan | – | Russland Leonid Schwyrjajew | Tofiq Kuliyev Aserbaidschan | 1:5 | Georgien Giorgi Dimitadse | Ihor Lytowtschenko Ukraine | 4:5 | Ukraine Wolodymyr Perkun | Artur Zarnachian Deutschland | 1:5 | Tadschikistan Olimdschon Turajew | Ayubxon Temirxonov Usbekistan | 2:5 | Aserbaidschan Vasif Məmmədov | Chuantai Siiddsd Mongolei | 2:5 | Kirgisistan Dastan Lepschakow | | | Ergebnis | | Dsolbajar Dschambalsüren Mongolei | 0:5 | Kasachstan Schänibek Qasybekow | Muchammed Karimberdi uulu Kirgisistan | 3:5 | Kirgisistan Argen Abdyldajew | Stalbek Sasbakow Kirgisistan | 0:5 | Kirgisistan Kamoliddin Jessiddinow | Jalo Kotinurmi Finnland | 0:5 | Russland Pawel Kusmin | Kanat Sydykow Kirgisistan | 5:3 | Belarus Uladsislau Radsiwonau | Qu Jiguo China Volksrepublik | 1:5 | Tadschikistan Chamid Matmussojew | Marcin Krzemiński Polen | – | Georgien Dawit Dschorbenadse | Axror Xatanov Usbekistan | 5:4 | Usbekistan Jahongir Abdunabiyev | Mirlan Abdykarow Kirgisistan | 4:5 | Lettland Oto Pāže | Sandschar Tukeschew Kirgisistan | 4:5 | Kirgisistan Ruslan Kuttschubajew | Lascha Gigauri Georgien | 5:2 | Kasachstan Aidos Tughanbajew | |
2. Gewinnerrunde
| | Ergebnis | | Gagik Arutyunyan Polen | 3:5 | Kasachstan Asamat Ämirajew | Mykyta Adamez Ukraine | 3:5 | Belarus Jauhen Saltouski | Asis Madaminow Kirgisistan | 5:3 | Kasachstan Arbi Muzijew | Jamalitdin Kuchkarov Usbekistan | 4:5 | Kasachstan Jewgeni Smirnow | Oleg Jerkulew Russland | 4:5 | Aserbaidschan Seymur Məmmədov | Kanybek Sagynbajew Kirgisistan | 5:1 | Russland Maxim Kotschkin | Kairat Absatarow Kirgisistan | 5:4 | Belarus Andrej Hluschanin | Nurbek Salomov Usbekistan | 2:5 | Ukraine Dmytro Biloserow | |
3. Verliererrunde
| Ergebnis | | Michail Li Kasachstan | 5:1 | Tadschikistan Naim Choschimow | Zuxriddin Hoshimov Usbekistan | 5:0 | Tadschikistan Bachtowar Abdullojew | Mehdi Kuchestani Iran | 5:0 | Niederlande Martin Brinks | Nürken Süikembajew Kasachstan | 5:0 | Kasachstan Quat Bacharamuly | Leonid Schwyrjajew Russland | 5:2 | Kroatien Viktor Emelyanov | Giorgi Dimitadse Georgien | 0:5 | Ukraine Wolodymyr Perkun | Olimdschon Turajew Tadschikistan | 4:5 | Aserbaidschan Vasif Məmmədov | Sailan Adamow Kirgisistan | 2:5 | Kirgisistan Dastan Lepschakow | | | Ergebnis | | Schänibek Qasybekow Kasachstan | 2:5 | Kirgisistan Arsen Kalenbajew | Argen Abdyldajew Kirgisistan | 1:5 | Kirgisistan Kamoliddin Jessiddinow | Pawel Kusmin Russland | 5:0 | Kirgisistan Kanat Sydykow | Aschot Abramow Russland | 0:5 | Tadschikistan Chamid Matmussojew | Dawit Dschorbenadse Georgien | 2:5 | China Volksrepublik Yao Ding | Ivan Chuzhoy Estland | 2:5 | Usbekistan Axror Xatanov | Oto Pāže Lettland | 5:2 | Kirgisistan Ruslan Kuttschubajew | Rustamjon Minovarov Usbekistan | 5:0 | Georgien Lascha Gigauri | |
4. Verliererrunde
| Ergebnis | | Michail Li Kasachstan | 5:4 | Finnland Juho Nykänen | Zuxriddin Hoshimov Usbekistan | 3:5 | Ukraine Andrij Kljestow | Mehdi Kuchestani Iran | 4:5 | Kirgisistan Arsen Kalybek uulu | Nürken Süikembajew Kasachstan | 1:5 | Russland Artjom Balow | Leonid Schwyrjajew Russland | 2:5 | Aserbaidschan Seyxun Ağayev | Wolodymyr Perkun Ukraine | 5:3 | Kasachstan Ilijas Machmetow | Vasif Məmmədov Aserbaidschan | 1:5 | Kasachstan Älibek Omarow | Dastan Lepschakow Kirgisistan | 5:4 | Belarus Janusch Markozinski | | | Ergebnis | | Arsen Kalenbajew Kirgisistan | 2:5 | Usbekistan Nurbek Salomov | Kamoliddin Jessiddinow Kirgisistan | 3:5 | Belarus Andrej Hluschanin | Pawel Kusmin Russland | 5:3 | Russland Maxim Kotschkin | Chamid Matmussojew Tadschikistan | 2:5 | Russland Oleg Jerkulew | Yao Ding China Volksrepublik | 2:5 | Usbekistan Jamalitdin Kuchkarov | Axror Xatanov Usbekistan | 1:5 | Kasachstan Arbi Muzijew | Oto Pāže Lettland | 3:5 | Ukraine Mykyta Adamez | Rustamjon Minovarov Usbekistan | 2:5 | Polen Gagik Arutyunyan | |
Finalrunde
Finale
Beide Finalisten standen zum ersten Mal in einem WM-Endspiel. Der 20-jährige Russe Semjon Saizew hatte im Vorjahr mit dem Halbfinaleinzug sein bis dahin bestes Ergebnis erzielt und war 2015 Juniorenweltmeister geworden.[11] Bei seinem Gegner, dem zweimaligen Vizeeuropameister (2005, 2006) Seymur Məmmədov, lag das zuvor beste Abschneiden bei einer WM bereits 14 Jahre zurück: 2005 hatte er das Viertelfinale erreicht.[12] Der 33-Jährige war zudem der erste Aserbaidschaner, der das WM-Finale erreichte und nach Emir Hüseynov (2001) der zweite, der unter die besten vier kam.
Das Ausspielziel betrug sechs Gewinnspiele.[13] Jedoch wurde mit einem Zeitlimit von 1:20 Stunden gespielt, sodass das Finale bereits nach sieben Spielen endete.[10][13]
Im Endspiel ging Saizew zunächst mit 1:0 in Führung, doch Məmmədov gelang der direkte Ausgleich. Die folgenden beiden Spiele gewann der Russe, sodass ihm nur noch ein Spiel zum Sieg fehlte. Məmmədov jedoch kam zurück und glich zum 3:3 aus. Im Entscheidungsspiel gelang es Məmmədov beim Anstoß nicht, eine Kugel zu versenken. Daraufhin erzielte Saizew eine 8-Punkte-Serie und wurde somit als elfter Russe Weltmeister im Russischen Billard.[13]
Damenturnier
Modus
Die Teilnehmerinnen traten zunächst im Doppel-K.-o.-System gegeneinander an. Ab dem Viertelfinale wurde im K.-o.-System gespielt.[1][8][9] Mit 21 Spielerinnen blieb die Teilnehmerinnenzahl gegenüber dem Vorjahr unverändert.[5]
Turnierverlauf
An der WM nahmen 21 Sportlerinnen aus sechs Ländern teil, darunter drei vormalige Weltmeisterinnen, die zugleich die drei amtierenden Titelträgerinnen waren: Neben Rekordweltmeisterin und Titelverteidigerin Diana Mironowa waren dies die Belarussin Kazjaryna Perepetschajewa, die 2018 in der Dynamischen Pyramide gewonnen hatte, und die Russin Darja Michailowa, die Anfang 2019 in der Kombinierten Pyramide Weltmeisterin geworden war.
Während Michailowa und Mironowa mit jeweils zwei 4:0-Siegen ungefährdet ins Viertelfinale einzogen, verlor Perepetschajewa ihr zweites Vorrundenspiel gegen Mironowa und musste sich anschließend der Ukrainerin Anna Kotljar geschlagen geben. Darüber hinaus kamen Vorjahresfinalistin Anastassija Kowaltschuk und die WM-Dritte der Kombinierten Pyramide 2019, Elina Nagula, ungeschlagen ins Viertelfinale. Die Vorjahrerdritte Aljaksandra Hisels schied mit nur einem Sieg in der Vorrunde aus.
Gastgeber Kirgisistan stellte mit fünf Spielerinnen die zweitgrößte Delegation nach Russland (7). Von ihnen schnitten Natalja Iwanowa und die WM-Debütantin Nurgul Termetschikowa am besten ab. Beide belegten den 13. Platz, wobei Iwanowa zwei Spiele gewonnen hatte, wohingegen Termetschikowa aufgrund eines Freiloses ohne Sieg diesen Rang erreichte.[5]
Im Viertelfinale schied Darja Michailowa aus, sie unterlag ihrer Landsfrau Marija Karpowa (2:5), die nach der Kombinierte-Pyramide-WM 2019 nun zum zweiten Mal in ein WM-Halbfinale einzog. Dort traf sie auf Elina Nagula, die durch einen 5:3-Sieg gegen die Ukrainerin Anna Kotljar ihr drittes WM-Halbfinale erreichte. Im Semifinale ging Karpowa zwar mit 1:0 in Führung, doch Nagula setzte sich schließlich mit 5:1 durch. Im anderen Halbfinale kam es zur Neuauflage der WM-Endspiele von 2016 und 2018: Diana Mironowa und die Ukrainerin Anastassija Kowaltschuk traten gegeneinander an. Die Partie gestaltete sich sehr ausgeglichen. Beide Spielerinnen gingen zweimal in Führung, jeweils gefolgt vom direkten Ausgleich. Im Entscheidungsspiel setzte sich Mironowa knapp durch (8:5) und entschied damit die Partie mit 5:4 für sich.[5]
Im Finale musste sich Diana Mironowa jedoch ihrer Landsfrau Elina Nagula klar mit 0:5 geschlagen geben.[3]
Turnierplan
[5]
Hauptrunde
| Ergebnis | | Natalja Iwanowa Kirgisistan | 4:1 | Kasachstan Saltanat Machanowa | Akylai Mukanowa Kirgisistan | 2:4 | Kasachstan Darja Kowal | Jekaterina Wareldschanowa Russland | 4:3 | Lettland Lubov Parizere | | | Ergebnis | | Diana Abykejewa Kirgisistan | 0:4 | Ukraine Anna Kotljar | Ajgül Nasarowa Kirgisistan | 1:4 | Kasachstan Aqerke Bedelbajew-Uschakowa | |
1. Gewinnerrunde
| | Ergebnis | | Darja Michailowa Russland | 4:0 | Ukraine Anna Kotljar | Änel Bekbossynowa Kasachstan | 4:0 | Belarus Aljaksandra Hisels | Natalija Kornewa Russland | 4:0 | Kirgisistan Nurgul Termetschikowa | Aqerke Bedelbajew-Uschakowa Kasachstan | 0:4 | Russland Elina Nagula | |
2. Verliererrunde
| Ergebnis | | Saltanat Machanowa Kasachstan | 4:3 | Kasachstan Aqerke Bedelbajew-Uschakowa | Akylai Mukanowa Kirgisistan | 0:4 | Belarus Aljaksandra Hisels | Lubov Parizere Lettland | 1:4 | Ukraine Anna Kotljar | | | Ergebnis | | Diana Abykejewa Kirgisistan | 1:4 | Russland Jekaterina Wareldschanowa | Ajgül Nasarowa Kirgisistan | 2:4 | Kirgisistan Natalja Iwanowa | |
2. Gewinnerrunde
| | Ergebnis | | Darja Michailowa Russland | 4:0 | Kasachstan Änel Bekbossynowa | Natalija Kornewa Russland | 3:4 | Russland Elina Nagula | |
3. Verliererrunde
| | Ergebnis | | Jekaterina Wareldschanowa Russland | 4:0 | Kasachstan Darja Kowal | Kristina Guds Russland | 4:0 | Kirgisistan Natalja Iwanowa | |
4. Verliererrunde
| | Ergebnis | | Jekaterina Wareldschanowa Russland | 4:1 | Russland Natalija Kornewa | Kristina Guds Russland | 4:0 | Kasachstan Änel Bekbossynowa | |
Finalrunde
Finale
Im Finale kam es zum Aufeinandertreffen zweier Russinnen. Während die 23-jährige Rekordweltmeisterin und Titelverteidigerin Diana Mironowa bereits zum 13. Mal in einem WM-Endspiel stand und achtmal Weltmeisterin geworden war (davon sechsmal in der Freien Pyramide), war ihre 17-jährige Gegnerin, die viermalige Jugendweltmeisterin Elina Nagula, erstmals im Finale.[14][15] Zuvor hatte sie 2018 in der Dynamischen Pyramide und Anfang 2019 in der Kombinierten Pyramide das Halbfinale erreicht. Mironowa war in der Freien Pyramide nach einer Finalniederlage 2008 bei ihren letzten sechs Endspielteilnahmen ungeschlagen geblieben.
Das Ausspielziel betrug fünf Gewinnspiele, wobei mit einem Zeitlimit von 1:20 Stunden gespielt wurde.[13]
In einem umkämpften ersten Spiel sicherte sich Nagula mit 8:6 knapp den ersten Punkt. Nachdem Nagula die beiden folgenden Spiele klar gewonnen hatte, gestaltete sich das vierte Spiel wieder abwechslungsreicher. Erneut setzte sich Nagula mit 8:6 durch, der nun nur noch ein Punkt zum WM-Sieg fehlte. Diesen sicherte sie sich im darauf folgenden Spiel mit einer 8-Punkte-Serie, wodurch sie vier Tage nach ihrem 17. Geburtstag zum ersten Mal Weltmeisterin wurde.[13]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Чемпионат Мира 2019 "Свободная пирамида". In: tournamentservice.net. Abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ a b Чемпионат мира, мужчины, женщины. In: ipc-billiard.com. International Pyramid Confederation, abgerufen am 20. Mai 2020 (russisch).
- ↑ a b c d e f Iwan Martschenko: Россияне выиграли чемпионат мира по бильярду на Иссык-Куле. In: 24.kg. 14. August 2019, abgerufen am 20. Mai 2020 (russisch).
- ↑ a b c d e f Чемпионат Мира 2019 "Свободная пирамида" (мужчины). In: tournamentservice.net. Abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ a b c d e f Чемпионат Мира 2019 "Свободная пирамида" (женщины). In: tournamentservice.net. Abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ a b c d В Кыргызстане стартовал Чемпионат мира по бильярдному спорту «Свободная пирамида – 2019». In: eurasiancommission.org. Eurasische Wirtschaftskommission, 8. August 2019, abgerufen am 20. Mai 2020 (russisch).
- ↑ a b MegaCom поддержал чемпионат мира по бильярду в дисциплине «свободная пирамида». In: 24.kg. 8. August 2019, abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ a b c ПОЛОЖЕНИЕ ЧЕМПИОНАТА МИРА ПО БИЛЬЯРДНОМУ СПОРТУ «СВОБОДНАЯ ПИРАМИДА». (PDF; 234 KB) In: ipc-billiard.com. International Pyramid Confederation, 2019, abgerufen am 20. Mai 2020 (russisch).
- ↑ a b c REGULATION OF THE WORLD BILLIARDS SPORTS CHAMPIONSHIP “FREE PYRAMID”. (PDF; 221 KB) In: ipc-billiard.com. International Pyramid Confederation, 2019, abgerufen am 20. Mai 2020 (englisch).
- ↑ a b Кубок чемпионов без двукратного чемпиона мира. Почему? In: llb.su. 29. März 2020, abgerufen am 3. Juli 2020 (russisch).
- ↑ Зайцев Семен Константинович. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ Мамедов Сеймур Мамедович. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ a b c d e Семен Зайцев и Элина Нагула – чемпионы мира по "Свободной пирамиде" 2019. In: billiard-info.by. Belaruskaja Assazyjazyja Biljardnaha Sportu, August 2019, abgerufen am 3. Juli 2020 (russisch).
- ↑ Миронова Диана Ильдаровна. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ Нагула Элина Михайловна. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 20. Mai 2020.