Außer Rand und Band am Wolfgangsee

Film
Titel Außer Rand und Band am Wolfgangsee
Produktionsland Österreich, Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Franz Antel
Drehbuch Kurt Nachmann
Willi Fritsch
Produktion Carl Szokoll
Musik Gerhard Heinz
Kamera Siegfried Hold
Schnitt Arnfried Heyne
Besetzung

Außer Rand und Band am Wolfgangsee ist ein musikalisches Filmlustspiel aus dem Jahr 1972. Die österreichisch-deutsche Koproduktion entstand unter der Regie von Franz Antel.

Handlung

Hotel Schwarzes Rössl in Sankt Wolfgang im Salzkammergut

Überraschend erbt die Studentin Eva von ihrem verstorbenen Onkel ein Hotel am Wolfgangsee. Sofort reist sie mit ihrer Freundin Maxi in deren klapprigem VW Käfer ins Salzkammergut. Doch zur großen Enttäuschung der Freundinnen erweist sich das Palast Hotel als eigentlich unbewohnbare Bruchbude. Nur der ehemalige Hoteldiener Zacherl und sein Pferd Murli wohnen noch darin. Als Eva dann noch erfährt, dass sie mit dem ehemaligen Hotel auch einen Berg an Schulden geerbt hat, ist sie verzweifelt.

Zacherl und Maxi bringen Eva jedoch dazu, das Hotel gemeinsam mit ein paar Freunden zu renovieren und den Betrieb wieder aufzunehmen, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen und so auch die geerbten Schulden abzahlen zu können.

Um zu zahlenden Gästen zu kommen, lockt Zacherl mit einem Trick eine Gruppe von Reisenden ins Haus, das jetzt den Namen Schwarzes Rössl trägt. Bei einem glimpflich verlaufenden Bootsunfall lernt Eva den feschen Arzt Martin kennen, der, ohne dass sie es bemerkt, tatkräftig mithilft, das Schwarze Rössl mit Gästen zu füllen.

Als sie jedoch dahinterkommt, dass Martin der Bruder der Chefin des Konkurrenzhotels Weißes Rössl ist, glaubt sie, dass er sich bei ihr nur eingeschlichen hat, um ihr Hotel in den Ruin zu treiben. Bitter enttäuscht will Eva das Hotel sofort an eine Bank verkaufen, doch Martin lässt sich wieder etwas einfallen.

Am Ende heiraten Eva und Martin und auch das Hotel ist gerettet. Auch Maxi und Jürgen finden zusammen.

Hintergrund

Den Stoff hatte Regisseur Antel bereits 1951 als Eva erbt das Paradies und 1961 unter dem Titel Im schwarzen Rößl verfilmt. Dazu Franz Antel: „Es war – ich wage kaum, es niederzuschreiben – schon wieder die Geschichte von dem Mädchen, das ein heruntergekommenes Hotel erbt! Na ja, ein Gulasch wird ja auch immer besser, je öfter man es aufwärmt! Und aller guten Dinge sind eben drei.“[1]

Am 23. September 1971 war Regisseur Franz Antel live zu Gast in der 4. Folge von Hans Rosenthals Fernsehquiz für Schnelldenker [Dalli Dalli] und kam nach eigener Aussage direkt von den Dreharbeiten zu seinem Film "So ist die Liebe am Wolfgangsee" (Arbeitstitel) nach Wien ins Studio Ronacher.

Waltraut Haas spielt mehr oder weniger eine Parodie auf ihre berühmte Rolle aus dem Peter-Alexander-Film Im weißen Rößl.

Kritiken

  • Der katholische film-dienst nannte die Produktion ein „sehr anspruchsloses Schlagerlustspiel“, das wirklichkeitsfern und verlogen sei.[2]
  • Außer Rand und Band am Wolfgangsee bei IMDb
  • Außer Rand und Band am Wolfgangsee bei Filmportal.de

Einzelnachweise

  1. Franz Antel: Verdreht, verliebt, mein Leben. Hrsg.: Amalthea. Wien und München 2001, ISBN 3-85002-464-4, S. 197. 
  2. Außer Rand und Band am Wolfgangsee. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 
Filme von Franz Antel

Das singende Haus (1948) • Kleiner Schwindel am Wolfgangsee (1949) • Auf der Alm da gibt’s koa Sünd (1950) • Der alte Sünder (1951) • Eva erbt das Paradies (1951) • Hallo Dienstmann! (1952) • Der Mann in der Wanne (1952) • Ideale Frau gesucht (1952) • Der Obersteiger (1952) • Heute Nacht passiert’s (1953) • Kaiserwalzer (1953) • Ein tolles Früchtchen (1953) • Die süßesten Früchte (1954) • Rosen aus dem Süden (1954) • Kaisermanöver (1954) • Verliebte Leute (1954) • Ja, so ist das mit der Liebe (1955) • Spionage (1955) • Heimatland (1955) • Der Kongreß tanzt (1955) • Symphonie in Gold (1956) • Lumpazivagabundus (1956) • Kaiserball (1956) • Roter Mohn (1956) • Das Glück liegt auf der Straße (1957) • Vier Mädels aus der Wachau (1957) • Heimweh (1957) • Solang’ die Sterne glüh’n (1958) • Ooh diese Ferien (1958) • Liebe, Mädchen und Soldaten (1958) • Der Schatz vom Toplitzsee (1959) • Die Glocke ruft (1960) • Und du mein Schatz bleibst hier (1961) • Im schwarzen Rößl (1961) • Das ist die Liebe der Matrosen (1962) • Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett (1962) • Und ewig knallen die Räuber (1962) • Im singenden Rößl am Königssee (1963) • Rote Lippen soll man küssen (1964) • Frühstück mit dem Tod (1964) • Die große Kür (1964) • Liebesgrüße aus Tirol (1964) • Ruf der Wälder (1964) • 00 Sex am Wolfgangsee (1966) • Das große Glück (1967) • Die Wirtin von der Lahn (1968) • Otto ist auf Frauen scharf (1968) • Der Turm der verbotenen Liebe (1968) • Frau Wirtin hat auch einen Grafen (1968) • Frau Wirtin hat auch eine Nichte (1969) • Warum hab’ ich bloß 2x ja gesagt (1969) • Liebe durch die Hintertür (1969) • Frau Wirtin bläst auch gern Trompete (1970) • Frau Wirtin treibt es jetzt noch toller (1970) • Musik, Musik – da wackelt die Penne (1970) • Mein Vater, der Affe und ich (1971) • Einer spinnt immer (1971) • Außer Rand und Band am Wolfgangsee (1972) • Sie nannten ihn Krambambuli (1972) • Die lustigen Vier von der Tankstelle (1972) • Die liebestollen Apothekerstöchter (1972) • Frau Wirtins tolle Töchterlein (1973) • Blau blüht der Enzian (1973) • Das Wandern ist Herrn Müllers Lust (1973) • Wenn Mädchen zum Manöver blasen (1974) • Der kleine Schwarze mit dem roten Hut (1975) • Ab morgen sind wir reich und ehrlich (1976) • Casanova & Co. (1977) • Love-Hotel in Tirol (1978) • Austern mit Senf (1979) • Der Bockerer (1981) • Johann Strauss (1987) • Der Bockerer II (1996) • Der Bockerer III (2000) • Der Bockerer IV (2003)